„Die Nachrichten, die uns heute früh aus Neuseeland erreicht haben, machen uns fassungslos. Bei Terroranschlägen vor dem Freitagsgebet auf zwei Moscheen in Neuseeland wurden mindestens 49 Muslime getötet, weitere Schwerverletzte schweben in Lebensgefahr. Wir rufen alle unsere Gemeinden dazu auf, im Anschluss an das heutige Freitagsgebet mit Bittgebeten den Opfern, Verletzten und deren Angehörigen zu gedenken. Dieser schreckliche Akt zeigt aber auch, wie weit Islamfeindlichkeit und antimuslimsicher Rassismus verbreitet ist und welche radikalen Ausmaße er angenommen hat“, sagte der Sprecher des Koordinierungsrates der Muslime (KRM).
„Je mehr Details zu den Anschlägen in der Masjid-al-Noor-Moschee im Stadtzentrum von Christchurch und in der Moschee im Vorort Linwood bekannt werden, umso fassungsloser wird man. Die Terroristen wollten so viele Muslime wie möglich töten. Das wird durch die Anschlagszeit durch die Terroristen deutlich. Denn: Zum Freitagsgebet werden Moscheen in der Regel von mindestens mehreren hundert, in größeren Moscheen mehreren Tausend Muslimen besucht. Insbesondere ist die Brutalität, mit der vorgegangen wurde, schockierend. Möge Allah die Opfer mit seiner Barmherzigkeit begegnen, den Verletzten Genesung und all ihren Angehörigen Trost spenden.
Wir rufen alle unsere Gemeinden dazu auf, im Anschluss an das heutige Freitagsgebet mit Bittgebeten den Opfern, Verletzten und deren Angehörigen zu gedenken. Wir befürchten, dass dieser Anschlag zur Nachahmung motivieren könnte. Denn: Die täglich beobachtbare Verrohung der Sprache bezüglich des Islam, die täglichen Angriffe auf Muslime und ihre Moscheen ist ein Zeichen für die hohe Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins von potenziellen Nachahmern. Wir sind besorgt und rufen zu mehr Wachsamkeit auf”, sagte Pürlü weiter.
Köln, 15.03.2019
Gemeinsame Presseerklärung des Koordinationsrat der Muslime