Der Vorsitzende des Islamrates, Burhan Kesici, gedachte anlässlich des 22. Jahrestages des Massakers in Srebrenica den Getöteten. Kesici mahnte an, die Erinnerung an den damals verübten Verbrechen lebendig zu halten.
„Schrecken, Abscheu, Wut und Trauer füllen uns, wenn wir an die abscheulichen Morde und Massaker in Srebrenica denken. Doch diese Erinnerungen müssen uns zu stetiger Wachsamkeit ermahnen, damit solche Taten sich nicht wiederholen. Insbesondere die europäischen Länder tragen eine besondere Verantwortung, denn das größte Verbrechen in der Nachkriegszeit wurde in Europa verübt.
An dem traurigen Beispiel Syrien sehen wir, dass wir nicht die richtigen Lehren aus Srebrenica gezogen haben, oder sie in Vergessenheit geraten sind. Über 500.000 Tote und mehrere Millionen Flüchtlinge zeigen uns deutlich, dass wir unserer Verantwortung nicht nachgekommen sind.“
Berlin, 11.07.2017