Der Vorsitzende des Islamrats, Burhan Kesici, kritisiert die Forderung der FDP scharf. „Die Abschaffung des islamischen Religionsunterrichts ist nichts weiter als Populismus und führt zu keinem Ergebnis“, erklärte Kesici auf Anfrage von IslamiQ. Der islamische Religionsunterricht sei ein integraler Bestandteil der Schule und habe dazu beigetragen, dass sich Muslime sowohl in der Schule als auch in der Gesellschaft wohler fühlen.
Kesici verstehe die negative Stimmung gegen den islamischen Religionsunterricht deshalb nicht. Der Religionsunterricht habe zahlreiche gesellschaftliche Probleme gelöst, und die Lehrer leisteten hervorragende Arbeit. Der Vorwurf, dass islamische Religionsgemeinschaften einen Einfluss auf die Lehrer haben, entspreche nicht der Wahrheit. Die Lehrer seien Angestellte des Landes. Islamische Religionsgemeinschaften erteilen nur eine Lehrerlaubnis. „Es ist höchst problematisch, solche Forderungen zu stellen und sich dabei auf eine umstrittene Studie zu stützen“, so Kesici abschließend.
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