Als Mitglieder des Runden Tisches der Religionen in Deutschland sind wir zutiefst getroffen und erschüttert über den schrecklichen antisemitischen Anschlag in Halle. Dass nach dem Holocaust und dem Aufbau unserer den Menschenrechten verpflichteten Demokratie in Deutschland wieder die Saat rechtsradikaler Ideologie aufgehen kann, trifft uns ins Herz.
In unseren Erklärungen zu Religionsfreiheit und Toleranz, zur Überwindung von Hass und Gewalt gerade auch in und mit den Religionen haben wir uns verpflichtet, jedem Extremismus und jeder rassistischen Hetze in Zusammenarbeit mit allen zivilgesellschaftlichen Kräften entgegen zu wirken.
Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Schwestern und Brüder. Wir trauern um die Opfer und ihre Angehörigen und schließen sie in unsere Gedanken und Gebete ein.
Wir rufen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, in Politik, Bildung, Begegnung und Zusammenarbeit die Werte der Solidarität, der wechselseitigen Anerkennung und Achtung, der Partnerschaft und Freundschaft mit Leben zu füllen, frei von jedem Hass und jeder menschenverachtenden Ideologie! Wir wollen aus der Kraft unseres Glaubens und unserer Überzeugung mit bauen an der gemeinsamen Zukunft in unserem Land.
Die Mitglieder des Runden Tisches der Religionen in Deutschland:
Dr. Zekeriya Altuk, DITIB, Köln
Ahmed Aweimer, Zentralrat der Muslime, Bochum
Dr. Georg Bätzing, Bischof (kath.)von Limburg
Kirsten Fehrs, Bischöfi (evang.), Hamburg
Dr. Detlef Görrig, EKD, Hannover
Dr. Timo Güzelmansur, CIBEDO, Frankfurt
Prof. Dr. Martin Hein, Bischof em.(evang.)in Kassel
Prof. Dr. Assaad Elias Kattan, Orthodoxe Kirche, Münster
Burhan Kesici, Islamrat, Berlin
Dr. Martin Ramstedt, Dt. Buddhistische Union, Berlin
Jonah Sievers, Rabbiner, Zentralrat der Juden, Berlin
Dr. Nicola Towfigh, Nat. Geistiger Rat der Bahai, Münster
Helmut Wiesmann, DBK, Bonn
Prof. Dr. Johannes Lähnemann, stellv.Geschäftsführer des Runden Tisches
Dr. Franz Brendle, Geschäftsführer des Runden Tisches