Köln – Ein weiterer Ramadan ist nun zu Ende. Diesmal war es jedoch ein ganz besonderer Fastenmonat. Nach den Jahren der Pandemie-Einschränkungen konnten wir dieses Jahr den Ramadan ohne jede Einschränkung begehen. Das hat sich auf die Moscheen in besonderem Maße ausgewirkt.
Traurig war, dass in beinahe allen Gemeinden einige Personen nicht mehr in den Gebetsreihen angetroffen werden konnten, die früher zu den Stammbesucherinnen und Besuchern gehörten. Sie sind während der Pandemiezeit von uns gegangen. Möge Allah Ihren Seelen gnädig sein, ihnen mit Seiner Barmherzigkeit aufnehmen.
Ihr Erbe wird jedoch weitergetragen: In allen Moscheen konnten mehr Besucher zu den regelmäßigen Gebetszeiten, zu den Mukabalas, den Tarawih-Gebeten und den gemeinsamen Iftar-Abenden beobachtet werden. Die Besucherzahlen übertrafen die Zahlen aus der Vor-Pandemiezeit. Dieser positive Trend, der auch letztes Jahr zu beobachten war, setzte sich in diesem Ramadan zunehmend fort. Moscheen werden häufiger und länger besucht. Insbesondere von der jüngeren Generation. Das erfreut uns alle sehr.
Auch setzte sich in diesem Ramadan die Tradition fort, dass Iftar Abende in Moscheen zu Momenten der Begegnung werden: Am gemeinsamen Fastanbrechen nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Religionsgemeinschaften, Politiker, Vertreter der Polizei und Feuerwehr und Nachbarn teil. Wir danken ihnen und den Moscheen. Sie leisten so einen großen Beitrag für den gesellschaftlichen Dialog und den gemeinsamen Zusammenhalt. All jene, die aus dem einen oder anderen Grund an den Iftar Abenden noch nicht teilgenommen haben, sind herzlich eingeladen beim nächsten Ramadan dies nachzuholen.
Wir wünschen allen Muslimen ein gesegnetes Ramadanfest. Mögen ihre Gebete von Allah angenommen werden.